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Jun 03, 2023

Die schlechte Luftqualität in Chicago könnte noch eine Weile anhalten. Folgendes sollten Sie wissen:

Besorgt über die dunstige Luft? Ein Wissenschaftler erklärt, worauf es beim Lesen von Luftqualitätsberichten zu achten gilt. CHICAGO – Anfang des Sommers herrschte in Chicago die schlechteste Luftqualität der Welt

Besorgt über die dunstige Luft? Ein Wissenschaftler erklärt, worauf es beim Lesen von Luftqualitätsberichten zu achten gilt.

CHICAGO –Anfang des Sommers herrschte in Chicago die schlechteste Luftqualität der Welt, weil der Rauch eines Waldbrandes aus Kanada herabwehte.

Der Luftqualitätsindex lag an diesem Tag bei 175. Seitdem war die Luftqualität in Chicago kontinuierlich schlecht und führte zu den meisten Luftverschmutzungswarnungen seit 2012.

Da der Klimawandel die Schwere und Häufigkeit von Waldbränden im ganzen Land und auf der ganzen Welt weiter verschärft, könnte die Überwachung der lokalen Luftverschmutzung zu einem regelmäßigeren Bestandteil des täglichen Lebens werden. Doch auf welche Informationen sollten Sie genau achten?

Christa Hasenkopf ist Direktorin des Air Quality Life Index (AQLI), einem Forschungsprojekt zur Luftqualität am Energy Policy Institute der University of Chicago. Der AQLI übersetzt Luftqualitätsmessungen in Auswirkungen auf die Lebenserwartung – oder wie viel länger jemand leben würde, wenn die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation für Luftqualität eingehalten würden.

Sie sagte, dass Luftqualität und -verschmutzung in der Welt der Forschung manchmal unter dem Radar bleiben.

„Die Idee des Air Quality Life Index bestand darin, diese Auswirkungen in einer wirklich leicht verständlichen Metrik zu erfassen, die man auf der ganzen Welt sehen kann, und zwar auf einer ziemlich detaillierten Ebene“, sagte sie.

Der AQLI misst speziell Feinstaub – geschrieben als PM 2,5.

„Dies ist die Art von [Schadstoff], der die Menschen in den gesamten USA, einschließlich Chicago, diesen Sommer durch die Waldbrände belästigt hat“, sagte Hasenkopf. „Feinstaub ist im Grunde nur Stoff, der in der Luft schwebt und beim Verbrennen entsteht.“

Die 2,5 in PM 2,5 bezeichnet die kleinste Art von Feinstaub und ist daher problematisch. Diese Art von Partikel ist klein genug, um den „natürlichen Abwehrkräften“ des menschlichen Körpers zu entgehen und direkt in Ihre Lunge zu gelangen.

Obwohl es keine Krankheiten gibt, die jemand sofort durch das Einatmen von Feinstaub 2,5 aus Waldbränden entwickeln kann, können sie Ihre Gesundheit im weiteren Verlauf dennoch ernsthaft beeinträchtigen und zu Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Problemen führen—All dies wirkt sich auf die Lebenserwartung aus.

Laut EPA gilt eine Luftqualität von mehr als 35 µg/m3 (so wie die Messung von PM 2,5 geschrieben wird) als ungesund für empfindliche Gruppen.

„Ich bin kein Gesundheitswissenschaftler. Aber ich kann die Dinge erwähnen, die ich tun würde, um mich an einem stark verschmutzten Tag zu schützen“, sagte Hasenkopf. Sie erklärte, dass das Schließen von Fenstern, die Verwendung von HEPA-Luftfiltern und die weitestgehende Vermeidung von Aktivitäten im Freien bewährte Praktiken seien, insbesondere wenn Sie Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, die Sie möglicherweise empfindlicher auf Luftverschmutzung machen. Auch richtig sitzende N95-Masken können beim Filtern der Luft hilfreich sein, wenn Sie doch mal nach draußen müssen.

Zusätzlich zum AQLI empfahl Hasenkopf auch die EPA-Luftqualitätskarte, AirNow.gov und OpenAQ.org als hilfreiche Ressourcen zur Bestimmung der Luftqualität in Ihrer Region. Zu Letzterem gehöre auch die informelle Überwachung, sagte sie.

„Das ist hilfreich, weil die staatliche Überwachung nicht unbedingt an jedem Block erfolgt. Aber unter denen, die informell überwachen oder Bürgerwissenschaftler sind, gibt es mehr Beobachter“, sagte Hasenkopf. Auch wenn die Daten nur an einem dieser Standorte möglicherweise nicht völlig zuverlässig sind, „kann Ihnen ein Blick auf die Gesamtlandschaft einen besseren Eindruck davon vermitteln, wie die Luftqualität in Ihrer Nachbarschaft ist.“

Sie sagte auch, dass, so schlecht die Luftqualität in Chicago in den letzten Wochen auch gewesen sei, es wichtig sei, sich daran zu erinnern, dass die Luftqualität in manchen Teilen der Welt jahrelang so bleiben könne – und mit dem Klimawandel werde sie nur noch schlimmer.

„Ich möchte [die aktuelle Luftqualität in den USA] immer neben die Luftqualität stellen, die Menschen in anderen Teilen der Welt jeden Tag erleben, und wie besorgniserregender das ist“, sagte Hasenkopf. „Nur um es in einen Zusammenhang mit der Luftqualität und den Auswirkungen zu bringen.“

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